GLP-1-Agonisten, ursprünglich zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und Adipositas entwickelt, erweisen sich zunehmend als vielversprechender Wirkstoff mit Potenzial zur Therapie einer Vielzahl von Erkrankungen.
Neben der blutzuckersenkenden und gewichtsreduzierenden Wirkung deuten aktuelle Studien darauf hin, dass das Medikament auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Darmkrebs und sogar Demenz senken kann.
Eine 2024 im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie mit dem Namen SELECT lieferte überzeugende Ergebnisse. Über 17.000 Teilnehmer mit Übergewicht oder Adipositas, aber ohne Diabetes, nahmen an der Untersuchung teil.
Diejenigen, die Semaglutid erhielten, zeigten im Vergleich zur Placebogruppe ein um 20 % reduziertes Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.1
Mögliche Mechanismen dabei sind vor allem Blutdrucksenkung, Gewichtsreduktion und entzündungshemmende Effekte des Wirkstoffes.
GLP-1-Rezeptoragonisten wie Semaglutid rücken auch zunehmend in den Fokus der Krebsforschung. Insbesondere eine im renommierten Fachmagazin The Lancet publizierte Studie der Case Western Reserve University School of Medicine liefert vielversprechende Hinweise auf eine potenzielle protektive Wirkung gegenüber Darmkrebs, einer der häufigsten Krebsarten überhaupt.2
Was genau hat es mit dieser Studie auf sich?
Die genannte Studie basiert auf einer umfangreichen Analyse von über 1,2 Millionen Patienten mit Typ-2-Diabetes. Im Vergleich zu Patienten, die mit anderen Diabetesmedikamenten behandelt wurden, zeigte sich bei denjenigen, die GLP-1-Rezeptoragonisten wie Semaglutid erhielten, ein signifikant reduziertes Risiko für die Entwicklung von Darmkrebs.
Bereits vor mehr als 20 Jahren begann die Forschung, die potentiell neuroprotektive Wirkung von Medikamenten wie Semaglutid zu untersuchen.3
Seither konnten Studien bereits zeigen, dass GLP-1-Rezeptoragonisten die Gedächtnisleistung verbessern, die Bildung von Amyloid-Plaques, einem typischem Merkmal der Alzheimer-Krankheit reduzieren und den kognitiven Abbau bei Alzheimer-Patienten verlangsamen können.4-10
Die große klinische Studie EVOKE untersucht derzeit die Wirksamkeit und Sicherheit von Semaglutid bei Menschen mit früher Alzheimer-Krankheit. Ergebnisse werden für 2026 erwartet. Sollte sich der positive Trend bestätigen, könnte das Medikament ein wichtiger Durchbruch in der Alzheimer-Therapie werden.
Die Forschung rund um das Medikament bleibt spannend und liefert kontinuierlich neue Erkenntnisse. Über die etablierte Indikation bei Typ-2-Diabetes und Adipositas hinausgehend, kristallisiert sich das therapeutische Potenzial bei einem breiten Spektrum weiterer Erkrankungen heraus.
Zukünftige Studien werden zeigen, ob der Wirkstoff seinen Platz als multifunktionales Medikament in der modernen Medizin festigen kann. Wir verfolgen die wissenschaftliche Evidenz mit großer Aufmerksamkeit und informieren in unserem Blog stets über relevante Entwicklungen.
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