Wissenswertes

Weniger Hunger, mehr Geld: Wie die Abnehmspritze Lebensmittelausgaben senken kann

Linus Bandowsky

Staatlich anerkannter Ernährungsberater

December 20, 2024
December 20, 2024
December 20, 2024

Gesund abnehmen und gleichzeitig Geld sparen – für viele klingt das wie ein Widerspruch. Doch für Anwender:innen von GLP-1-Agonisten wie Wegovy oder Ozempic wird dieser scheinbare Traum zur Realität. Das Ergebnis? Diese Medikamente helfen nicht nur beim Gewichtsverlust, sondern beeinflussen auch das Konsumverhalten nachhaltig. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Haushalte mit GLP-1-Anwender:innen durchschnittlich 11 % ihrer Lebensmittelausgaben einsparen können (1).

Was sind GLP-1-Agonisten und wie äußert sich ihre Wirkung?

GLP-1-Agonisten sind Medikamente, die ursprünglich zur Diabetesbehandlung entwickelt wurden und nicht nur beim Abnehmen helfen, das Risiko für diverse Erkrankungen wie Herzinfarkte senken, sondern auch das Belohnungssystem im Gehirn positiv beeinflussen (2, 3). Sie imitieren das körpereigene Hormon Glucagon-like Peptide-1, welches unter anderem das Sättigungsgefühl und den Blutzuckerspiegel reguliert.

Durch die Einnahme der Medikamente fühlen sich Nutzer:innen schneller satt, haben weniger Heißhunger und verspüren eine geringere Lust auf stark verarbeitete oder kalorienreiche Lebensmittel. Diese biologischen Effekte führen zu einem nachhaltig veränderten Essverhalten.
Mit einem verringerten Verlangen nach stark verarbeiteten Lebensmitteln fällt es leichter, bewusste und gesunde Entscheidungen zu treffen. Statt impulsiv zuzugreifen, wird der Einkauf oft gezielt geplant, was nicht nur Kalorien, sondern auch Geld spart. So zeigt sich die Wirkung der Medikamente nicht nur auf der Waage, sondern auch im Portemonnaie.

Wie hoch sind die möglichen Einsparungen?

Die finanziellen Vorteile durch GLP-1-Agonisten sind mittlerweile gut dokumentiert. Eine umfassende Untersuchung an über 2,5 Millionen Verbraucher:innen liefert beeindruckende Zahlen: 97 % der Anwender:innen berichten von geringeren Lebensmittelausgaben, wobei die durchschnittliche relative Reduktion bei 11 % liegt (1).
Das hängt zusätzlich zum angepassten Konsumverhalten selbstverständlich auch mit einer generellen Reduktion der Kalorienzufuhr von bis zu 39% zusammen (4).

Die konkreten Einsparungen können unter anderem in folgende Konsumbereiche eingegliedert werden:

    1. Reduzierter Snackkonsum
      Viele Anwender:innen berichten, dass sie kaum noch das Bedürfnis nach Snacks und Süßwaren wie Chips, Schokolade oder Keksen haben. Laut Untersuchung geben Haushalte im Durchschnitt etwa 10-15 % ihres Lebensmittelbudgets für Snacks aus. Diese Ausgaben können durch die Wirkung von GLP-1-Agonisten um 52 % sinken, was monatlich 20 bis 50 Euro ausmacht – je nach Haushaltsgröße.
    2. Weniger Ausgaben für Fertiggerichte und Fast-Food
      Der Verzicht auf Fertiggerichte und Fast-Food ist ein weiterer positiver Nebeneffekt. Da GLP-1-Agonisten die Lust auf stark verarbeite, fettige Lebensmittel verringern, entscheiden sich 77 % der Nutzer:innen seltener für den Burger oder die Pizza unterwegs. Das Ergebnis: eine gesündere Ernährung, die gleichzeitig den Geldbeutel schont – mit Einsparungen von bis zu 30 Euro pro Monat
    3. Reduzierte Lebensmittelverschwendung
      Lebensmittelverschwendung ist nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch eine finanzielle Belastung. In Deutschland landen laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft jährlich etwa 75 kg Lebensmittel pro Kopf im Müll - im Wert von rund 230 Euro (5). Mit GLP-1-Agonisten, die zu gezielteren Einkäufen und weniger Konsum führen, kann diese Verschwendung deutlich reduziert werden. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt.

Gesamtersparnis über ein Jahr
Setzt man die Einsparungen aus den oben genannten Bereichen zusammen, ergibt sich für GLP-1-Anwender:innen eine durchschnittliche monatliche Ersparnis von 100 bis 150 Euro. Auf ein Jahr hochgerechnet sind das 1.200 bis 1.800 Euro – genug, sodass sich die Kosten für das Medikament gleich wieder relativieren.

Praxisbeispiel
Lisa, 35 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern, berichtet, dass sie seit der Einnahme von GLP-1-Agonisten monatlich etwa 80 Euro weniger für Lebensmittel ausgibt. „Ich kaufe jetzt nur noch das, was wir wirklich brauchen. Früher habe ich ständig Snacks für die Kinder und mich gekauft. Jetzt sind unsere Einkäufe viel strukturierter, und wir essen insgesamt gesünder.“

Fazit

GLP-1-Agonisten sind keine Zauberpille, aber sie machen den Weg zu einem gesünderen Lebensstil deutlich einfacher. Sie können nicht nur den Gewichtsverlust und die Gesundheit fördern, sondern unterstützen auch nachhaltige Gewohnheiten. Indem du lernst, bewusster mit Essen umzugehen, legst du die Grundlage für langfristige Erfolge – ganz ohne ständig ans Essen denken zu müssen.

Die Einsparungen im Bereich der Lebensmittelausgaben – durchschnittlich 11 % – und damit einhergehende Relativierung des Medikamentenpreises sind ein zusätzlicher Anreiz für viele unserer Teilnehmer:innen.

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  1. Tasali E, Wroblewski K, Kahn E, Kilkus J, Schoeller DA. Effect of Sleep Extension on Objectively Assessed Energy Intake Among Adults With Overweight in Real-life Settings: A Randomized Clinical Trial. JAMA Intern Med. 2022;182(4):365–374. doi:10.1001/jamainternmed.2021.8098 Dem Link folgen
  2. Javaheri, S., & Redline, S. (2017). Insomnia and Risk of Cardiovascular Disease. Chest, 152(2), 435-444. doi:10.1016/j.chest.2017.01.026 Dem Link folgen
  3. Knutson, K. L., & Van Cauter, E. (2008). Associations between sleep loss and increased risk of obesity and diabetes. Annals of the New York Academy of Sciences, 1129, 287-304. doi:10.1196/annals.1417.033 
Dem Link folgen
  4. Walker, M. P. (2009). The role of sleep in cognition and emotion. Annals of the New York Academy of Sciences, 1156, 168-197. doi:10.1111/j.1749-6632.2009.04416.x Dem Link folgen
  1. https://www.grocerydoppio.com/performance-scorecard/state-of-digital-grocery-performance-scorecard-h1-2024
  2. https://www.healthline.com/health/weight-loss/glp1-for-weight-loss#who-can-benefit
  3. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S2352154616300274#:~:text=GLP%2D1%20signaling%20appears%20to,mediate%20stress%20effects%20on%20anhedonia.
  4. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2667368124000238
  5. https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/Lebensmittelverschwendung/TI-Studie2019_Lebensmittelabfaelle_Deutschland-Kurzfassung.pdf?__blob=publicationFile&v=3&utm_source=chatgpt.com

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