„Wow, heute schon so viele Kalorien verbrannt – ich kann mir ja später mal richtig was gönnen!“
Kommt dir dieser Gedanke bekannt vor, wenn du auf deinen Fitnesstracker schaust? Leider klingt das oft zu gut, um wahr zu sein – und ist es auch.
Fitnesstracker wie die Apple Watch, Garmin, Fitbit und Co. sind praktisch, um deine Aktivität im Alltag zu verfolgen. Aber wenn es um den Kalorienverbrauch geht, solltest du dich nicht auf die Zahlen verlassen. Tatsächlich sind die Angaben zur Kalorienverbrennung oft extrem ungenau.
Eine umfangreiche Studie hat sich die Genauigkeit verschiedener Fitnesstracker im Labor angesehen und sie miteinander verglichen.1 Die Geräte wurden hinsichtlich ihrer Kalorienverbrauchsdaten bei verschiedenen Aktivitäten getestet.
Die Studie zeigte, dass der Kalorienverbrauch beim Laufen und Gehen im Schnitt um 31 % überschätzt wurde. Noch drastischer fiel das Ergebnis beim Radfahren aus: Hier wurden die verbrannten Kalorien im Durchschnitt um 52 % zu hoch berechnet. Das bedeutet, wenn deine Uhr dir nach einer Radtour sagt, dass du 500 Kalorien verbrannt hast, waren es in Wirklichkeit eher 250 Kalorien.
Die Ungenauigkeit von Fitnesstrackern hängt mit der Art und Weise zusammen, wie diese Geräte den Kalorienverbrauch berechnen. Meistens nutzen sie Herzfrequenzdaten, Bewegungssensoren und Algorithmen, um Schätzungen zu erstellen. Allerdings gibt es viele individuelle Faktoren – wie Alter, Geschlecht, Körperzusammensetzung und Fitnessniveau –, die von den Trackern nicht präzise erfasst werden. Dadurch kommt es zu erheblichen Abweichungen.
Ein weiterer Grund für die Abweichungen liegt in der Standardisierung der Algorithmen. Diese basieren oft auf Durchschnittswerten, die für eine große Bandbreite an Menschen gelten sollen, aber nicht genau auf jeden Einzelnen zutreffen.
Natürlich bleibt Sport weiterhin gesund und hilft dir dabei, fitter zu werden und abzunehmen. Aber wenn du auf deinen Fitnesstracker schaust und dir aufgrund der angezeigten Kalorienwerte eine zusätzliche Mahlzeit gönnen möchtest, solltest du vorsichtig sein. Wie die Studie zeigt, sind die Kalorienangaben oft weit von der Realität entfernt.
Fitnesstracker sind großartige Tools, um deine tägliche Aktivität zu verfolgen, besonders wenn es darum geht, Schritte zu zählen. Doch beim Kalorienverbrauch solltest du die angezeigten Werte mit Vorsicht genießen, da Studien zeigen, dass die meisten Tracker hier oft deutlich übertreiben – teilweise um mehr als 50 %.
Wichtiger als die genaue Zahl ist jedoch die Art der Aktivität: Nur Bewegung, die sich nachhaltig in den Alltag integrieren lässt, bringt langfristig Erfolge und unterstützt dich effektiv beim Abnehmen.
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