Psychologie

Realistische Ziele: Warum jedes Kilo zählt

Linus Bandowsky

Staatlich anerkannter Ernährungsberater

November 15, 2024
November 15, 2024
November 15, 2024

Du bist 40 Jahre alt, hast zwei Kinder und einen Vollzeitjob. Es ist unrealistisch, dir die Form deines zwanzigjährigen Ichs als Ziel zu setzen. Doch das bedeutet nicht, dass du aufgeben solltest – im Gegenteil: Jeder Schritt und jedes Kilo zählen.

Es ist wichtig, beim Abnehmen realistische Ziele zu setzen und sich darauf zu konzentrieren, dass bereits kleine Erfolge große Auswirkungen auf deine Gesundheit haben können. Ein schrittweiser, nachhaltiger Ansatz ist viel effektiver, als auf schnelle und unrealistische Ergebnisse zu setzen.

Warum bereits jedes Kilo zählt

Die Forschung zeigt, dass bereits ein moderater Gewichtsverlust von 5-10 % des Körpergewichts signifikante gesundheitliche Verbesserungen mit sich bringt. Eine Studie hat gezeigt, dass bei einem solchen Gewichtsverlust messbare positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel, die Blutfettwerte und den Blutdruck auftreten.1 Das bedeutet, dass sich bereits durch den Verlust von ein paar Kilogramm das Risiko für schwerwiegende Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich verringern kann.

Wenn du zum Beispiel 90 Kilogramm wiegst, bedeutet ein Gewichtsverlust von 4,5 bis 9 Kilogramm (5-10 %) schon eine erhebliche Verbesserung deiner Gesundheitswerte. Ein gesenkter Blutzuckerspiegel reduziert das Risiko für Diabetes, bessere Blutfettwerte senken das Risiko für Herzkrankheiten, und ein niedrigerer Blutdruck mindert das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte.

Ein Ziel könnte zum Beispiel sein:

  • 1-2 Kilogramm pro Monat zu verlieren.
  • Die Ernährungsgewohnheiten schrittweise anzupassen, indem du gesündere Lebensmittel einbaust.
  • Regelmäßig 30 Minuten Bewegung in den Alltag zu integrieren, sei es durch Spaziergänge, Radfahren oder leichte Kraftübungen.

Diese kleinen Veränderungen summieren sich und führen über die Zeit zu großen gesundheitlichen Vorteilen. Statt auf schnelle Erfolge zu setzen, solltest du den Prozess genießen und jede kleine Verbesserung feiern.

Kleine Erfolge feiern

Es ist wichtig, jeden Erfolg, so klein er auch sein mag, anzuerkennen. Jede verlorene Kilogramm bringt dich deinem Ziel näher und verbessert deine Gesundheit. Hier ein paar Tipps, um kleine Erfolge zu feiern:

  • Mach den Fortschritt sichtbar: Halte fest, wie viel Gewicht du verloren hast, und notiere die positiven Veränderungen, die du an deinem Körper und deiner Gesundheit bemerkst.
  • Belohne dich: Finde gesunde Wege, um deine Erfolge zu feiern – etwa ein neues Sport-Outfit oder eine entspannende Massage, wenn du einen Meilenstein erreicht hast.
  • Bleib motiviert: Selbst wenn das Gewicht langsam sinkt, konzentriere dich auf die positiven Effekte, die du spürst – mehr Energie, bessere Laune und ein allgemein besseres Wohlbefinden.

Fazit

Realistische Ziele sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Gewichtsreduktion. Schon ein moderater Gewichtsverlust von 5-10 % kann bedeutende gesundheitliche Vorteile mit sich bringen – darunter bessere Blutzucker- und Blutfettwerte sowie ein verringertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Es zählt jeder Schritt: Kleine Erfolge zu feiern, hält dich motiviert und langfristig auf Kurs. Du musst dir nicht dein zwanzigjähriges Ich als Ziel setzen – du kannst dein gesünderes Ich schon jetzt Schritt für Schritt erreichen.

  1. Tasali E, Wroblewski K, Kahn E, Kilkus J, Schoeller DA. Effect of Sleep Extension on Objectively Assessed Energy Intake Among Adults With Overweight in Real-life Settings: A Randomized Clinical Trial. JAMA Intern Med. 2022;182(4):365–374. doi:10.1001/jamainternmed.2021.8098 Dem Link folgen
  2. Javaheri, S., & Redline, S. (2017). Insomnia and Risk of Cardiovascular Disease. Chest, 152(2), 435-444. doi:10.1016/j.chest.2017.01.026 Dem Link folgen
  3. Knutson, K. L., & Van Cauter, E. (2008). Associations between sleep loss and increased risk of obesity and diabetes. Annals of the New York Academy of Sciences, 1129, 287-304. doi:10.1196/annals.1417.033 
Dem Link folgen
  4. Walker, M. P. (2009). The role of sleep in cognition and emotion. Annals of the New York Academy of Sciences, 1156, 168-197. doi:10.1111/j.1749-6632.2009.04416.x Dem Link folgen
  1. Ryan DH, Yockey SR. Weight Loss and Improvement in Comorbidity: Differences at 5%, 10%, 15%, and Over. Curr Obes Rep. 2017 Jun;6(2):187-194. doi: 10.1007/s13679-017-0262-y. PMID: 28455679; PMCID: PMC5497590.

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